Supertaifun tobt sich über Japan aus

Vorkehrungen in Fukushima

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Tokio. Begleitet von schweren Regenstürmen, Erdrutschen und Überschwemmungen hat Japans Supertaifun »Neoguri« am Donnerstag die erste der vier Hauptinseln erreicht. Hunderte Häuser wurden Behördenangaben zufolge unter Schlamm begraben, Hunderttausende Menschen wurden aufgefordert, sich auf Evakuierungen vorzubereiten oder Zuflucht in Schutzräumen zu suchen. Laut Wetterdienst sollte »Neoguri« in der Nacht zum Freitag die Hauptinsel Honshu mit der Hauptstadt Tokio und dem havarierten Atomkraftwerk von Fukushima erreichen. Dessen Betreiber trafen nach eigenen Angaben bereits Vorkehrungen - unter anderem solle verhindert werden, dass Wasser auf dem Gelände eindringt.

Im Laufe des Tages ließ »Neoguri« die Hauptinsel Kyushu hinter sich und bedrohte die nordöstlich gelegene Insel Shikoku. Dabei verlor er weiter an Stärke, nahm aber an Geschwindigkeit zu.

Seit Wochenbeginn nehmen die Schäden durch »Neoguri« stetig zu. Mindestens sieben Menschen starben an den Folgen des Taifuns, rund 50 wurden verletzt. Nach Angaben des Staatsfernsehens NHK wurden über 500 Häuser zerstört. Der Sender zeigte immer wieder Aufnahmen einer gigantischen Schlammlawine nahe in der Präfektur Nagano.

Fast 200 Flüge wurden gestrichen, mehrere große Fabriken im Südwesten Japans wegen des Unwetters geschlossen. AFP/nd

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