Risiko in Haus und Wohnung
Legionellen
Legionellen kommen in Trinkwasseranlagen von Gebäuden vor, sind in Leitungen und Duschköpfen zu finden. Während sie in kaltem Wasser in ungefährlichen Konzentrationen auftreten und in heißem Wasser über 50 °C absterben, können sie sich allerdings in warmem, stehendem Wasser vermehren.
Der neue Ratgeber des Bauherren-Schutzbundes (BSB) wur- de in Zusammenarbeit mit dem Institut für Bauforschung Hannover erarbeitet. Er zeigt auf, welche Risiken bestehen, wie man sich davor schützen kann und was bei Planung, Bau und dem Betrieb von Trinkwasseranlagen zu beachten ist. Kurze Tipps am Ende der Kapitel fassen Wichtiges zusammen.
Der Ratgeber gibt Hinweise zur Planung, zum Bau und dem Betreiben von Trinkwasseranlagen. Diese sind von Fachleuten nach anerkannten Regeln der Technik auf Grundlage verpflichtender DIN Normen zu errichten, wobei auf Werkstoffauswahl, Wassertemperaturen und Stagnationszeiten zu achten ist. In Speichergrößen, Leitungslängen und Entnahmestellen sind die Anlagen dem Bedarf der Bewohner anzupassen.
Beim Optimieren bestehender Trinkwasseranlagen bieten sich Einzelmaßnahmen an, die das Legionellenrisiko senken und Einspareffekte bringen.
Nachrüstpflichten und Verpflichtungen für private Bauherren und Wohnungseigentümer ist ein weiterer Abschnitt gewidmet. Ein- und Zweifamilienhäuser sind von der Untersuchungspflicht von Trinkwasseranlagen ausgenommen sind.
Im Weiteren wird differenziert über Untersuchungspflichten bei Mietshäusern und Wohnungseigentümergemeinschaften informiert.
Der Ratgeber schließt mit Hinweisen zu Untersuchungsintervallen und zu Konsequenzen aus Untersuchungsergebnissen. Immer sollten Probeentnahmen von qualifizierten Ingenieurbüros geplant und Trinkwasseruntersuchungen von jeweils bei den Landesgesundheitsämtern gelisteten Laboren durchgeführt werden. BSB/nd
Der Ratgeber »Legionellenrisiko in Haus und Wohnung « steht kostenlos unter www.bsb-ev.de/ratgeber_checklisten/ratgeber_aktuell/ als Download zur Verfügung.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.