Frode Laursen jetzt mit Betriebsrat

Ver.di-Erfolg in Flensburger Filiale der Logistikfirma

  • Lesedauer: 1 Min.

Schon seit Ende letzten Jahres streitet ver.di mit dem dänischen Logistiker Frode Laursen um Mitbestimmungsrechte und Arbeitsbedingungen in dessen Flensburger Betriebsstätten. Jetzt meldet Matthias Pietsch, zuständiger Fachbereichssekretär der Gewerkschaft, teilweisen Vollzug: In der vergangenen Woche konnte die 60-köpfige Belegschaft der betroffenen Lagerhäuser erstmals einen Betriebsrat wählen und damit die mitbestimmungsfreie Zeit im Unternehmen beenden. »90 Prozent der Beschäftigten haben von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht«, berichtet Pietsch. Die ver.di-Liste kam dabei auf drei von fünf Sitzen.

Noch im Dezember hatte Frode-Laursen-Direktor Anders Balle gegenüber »nd« jegliche Gesprächsbereitschaft mit der Gewerkschaft verneint, auch Konzernchef Torkil Andersen ließ Pietsch damals abblitzen. Inzwischen hat man sich dann doch zusammengesetzt, der Ton ist deutlich moderater geworden. Nachdem Frode Laursen zwischenzeitlich sogar dem Arbeitgeberverband beigetreten ist, will Pietsch nun das nächste heiße Eisen anfassen und das Unternehmen zur Anerkennung der für die Logistikbranche geltenden Tarifverträge bewegen. oh

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal