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Talibanische Perversion

Hilmar König zum Massaker an einer Schule in Pakistan

  • Lesedauer: 2 Min.

Die Hydra des Terrorismus hat schlimm wie selten zugeschlagen. Sie suchte sich in Pakistan unschuldige Kinder als Opfer. Nichts kann feiger, perfider und hinterhältiger, nichts menschenverachtender sein. Und das im Namen einer Religion, die von den meisten ihrer Anhänger als friedliche verstanden und praktiziert wird. Die sich ehrlich und höflich mit »Salam alaikum« – Friede mit euch – begrüßen.

Welchen Frieden meinen die Taliban? In wessen Namen ermorden sie schutzlose Minderjährige? Mit Vergeltung bemänteln sie ihre Verbrechen. Vergeltung an Kindern? Was haben diese mit Anschlägen und Gegenschlägen zu tun? Wer ist der Gott der Terroristen? Wen rufen sie an, um Segen und Beistand für ihre Untaten bittend? Wie pervertiert muss ihr Geist, ihr »Glaube« sein?

Es ist das gleiche Muster, nach dem auch das Leben der nun jüngsten Friedensnobelpreisträgerin Malala Yusafzai ausgelöscht werden sollte, ebenfalls eine Pakistanerin aus dem Paschtunen-Gebiet, das den Taliban als Rückzugsraum dient. Es waren die gleichen finsteren Gesellen, denen Bildung und Wissen unheimlich sind und die für ihre Herrschaft ignorante Untertanen brauchen. Sie leben wie ihre Gesinnungsgenossen in Afghanistan in der irrigen Ansicht, die Kalaschnikow sei stärker als das Lehrbuch. Und sie schöpfen Hoffnung, dass sich dort im Nachbarland bald Grundlegendes ändern werde, hin zu einem religiös verbrämten Terrorregime.

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