Wiesenthal: Putin einladen

Zentrum in Jerusalem zu Auschwitz-Gedenken

  • Lesedauer: 1 Min.

Jerusalem. Das Simon-Wiesenthal-Zentrum hat sich für eine Einladung des russischen Präsidenten Putin zum 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz nach Polen ausgesprochen. »Wenn es jemand verdient, bei der Gedenkfeier anwesend zu sein, ist es Wladimir Putin«, schrieb Efraim Zuroff, der Direktor der israelischen Abteilung des Zentrums in Jerusalem, am Donnerstag. Die Rote Armee habe Auschwitz am 27. Januar 1945 befreit und dem Massenmord im größten deutschen Vernichtungslager ein Ende gesetzt. Der Kreml-Chef sei deshalb ein »besonders wichtiger Gast«.

Russlands Präsident werde nicht nach Polen reisen, hatte der der Kreml informiert. Es gebe weder eine offizielle noch eine private Einladung. Besonders zum 70. Jahrestag des Sieges messe Russland dem Gedenken eine »außerordentliche Bedeutung« zu, »darunter auch dem, das in Polen stattfinde«, hatte der Sprecher des russischen Präsidenten versichert. dpa/nd

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