Währungsfonds warnt vor Turbulenzen
IWF startet Frühjahrstagung / Chefökonom: »Eine griechische Krise kann nicht ausgeschlossen werden«
Washington. Der Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF), Olivier Blanchard, hat vor Turbulenzen an den Finanzmärkten bei einem Scheitern der Schuldenverhandlungen mit Griechenland gewarnt.»Eine griechische Krise kann nicht ausgeschlossen werden - es wäre ein Ereignis, das Finanzmärkte erschüttern könnte«, sagt Blanchard am Dienstag in Washington. In seiner Wirtschaftsprognose geht der IWF jedoch nicht davon aus. Währungsfonds-Chefin Christine Lagarde hatte zudem jüngst betont, dass die Eurozone deutlich besser gegen eine solche Krise gewappnet sei. Für Griechenland rechnet der Währungsfonds mit einem Wachstum von 2,5 Prozent in diesem Jahr und 3,7 Prozent 2016.
In Washington beginnt am Donnerstag die Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank. Zum Auftakt finden Pressekonferenzen des Weltbank-Direktors Jim Yong Kim (14.45 Uhr MESZ) und der IWF-Direktorin Christine Lagarde (15.45 Uhr MESZ) statt. Außerdem treffen sich in der US-Hauptstadt die Notenbankchefs und Finanzminister der Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer. Eine Pressekonferenz ist für Freitag angesetzt. Ein Thema der bis Sonntag dauernden Frühjahrstagung ist die Schuldenkrise in Griechenland. Am Rande der Tagung nehmen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und sein griechischer Kollege Yanis Varoufakis am Donnerstag nacheinander an Diskussionsveranstaltungen des Brookings Institute teil. Agenturen/nd
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