Die Bahai-Religion

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Bahai-Religion hat ihren Ursprung in Persien. Ihr Begründer, Sayid Ali Muhammad, interpretierte dort 1844 die schiitische Glaubenslehre neu. Er behauptete, Mohammed sei nicht der letzte Prophet, forderte Reformen, eine bessere Stellung der Frauen und verbot später den »Heiligen Krieg«. 1850 wurde der »Bab« öffentlich hingerichtet.

Während andere Religionsgruppen wie etwa Christen oder Juden in Iran heute einen gewissen Schutz genießen, werden die Bahai nach wie vor verfolgt. Der Deutsche Bundestag verurteilte die andauernden Repressionen 1991 in einer einstimmig angenommenen Resolution. 2008 wurden alle führenden Repräsentanten der Bahai in Iran zu 20 Jahren Haft verurteilt. Im Schatten der aktuellen Atomverhandlungen haben die Repressionen gegen die Bahai unter dem derzeitigen Präsidenten Rohani wieder zugenommen. Die größte Bahai-Gemeinde außerhalb Irans gibt es in Indien mit über zwei Millionen Gläubigen. Die deutsche Bahai-Gemeinde existiert seit über 100 Jahren und hat derzeit mehr als 5000 Mitglieder. Tendenz steigend. Das Haus der Andacht in Hofheim-Langenhain im Taunus gilt als der größte Bahai-Tempel in Europa.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal