EU sagt Kiew Hilfe zu

Litauen schult ukrainische Scharfschützen

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko wird in den kommenden Tagen zu politischen Gesprächen in Brüssel erwartet. EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker habe am Dienstag mit Poroschenko telefonisch die aktuelle Lage in der Ukraine sowie die Umsetzung des Minsker Friedensabkommens erörtert, sagte eine Sprecherin. Dabei hätten die beiden Politiker auch beschlossen, sich bis Ende des Monats in Brüssel zu treffen.

Die EU unterstützt die pro-westliche Regierung der Ukraine unter anderem mit Geld für ihre Reformbemühungen. Das Land steht auch wegen der am Boden liegenden Wirtschaft und des Bürgerkriegs im Osten des Landes am Rande der Staatspleite. Die Aufständischen haben im Osten wichtige Industriestandorte unter ihrer Kontrolle.

Die litauische Armee wird nach einer entsprechenden Bitte der Kiewer Regierung 23 ukrainische Militärausbilder schulen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Vilnius liegen die Schwerpunkte der Übungen bei der Ausbildung von Scharfschützen und dem Häuserkampf in Wohngebieten. An dem zweiwöchigen Training nähmen ukrainische Soldaten teil, die beim militärischen Einsatz gegen »Separatisten in der Ostukraine« im Einsatz waren, hieß in einer am Dienstag in Vilnius veröffentlichten Mitteilung. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.