Linke Mehrheit in Portugal

Konservative wollen weiterregieren

  • Lesedauer: 1 Min.

Lissabon. Das frühere Euro-Krisenland Portugal steht nach der Parlamentswahl vor einer schwierigen Regierungsbildung. Das konservative Lissabonner Regierungsbündnis mit seiner strengen Sparpolitik ist nach der Richtungswahl in Bedrängnis geraten. Die Zwei-Parteien-Allianz »Portugal à Frente« (PàF/Portugal voran) von Ministerpräsident Pedro Passos Coelho ging zwar aus der Abstimmung am Sonntag erneut als stärkste Kraft hervor – sie verlor aber die absolute Mehrheit im Parlament. Passos strebt dennoch eine neue Regierung an.

Die drei linken Oppositionsparteien, die die Sanierungspolitik beenden wollen, gewannen gemeinsam mehr als die Hälfte aller Sitze in der »Assembleia da República«. Aus ihrer Sicht haben die Wähler für einen Regierungs- und Politikwechsel gestimmt. Doch sagten die Führer der Oppositionsparteien zur Möglichkeit einer linken Regierungskoalition am Montag vorerst noch nichts Konkretes. Präsident Anibal Cavaco Silva muss nun eine Fraktion mit der Regierungsbildung beauftragen. dpa/nd

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