Mehr Rassisten auf Dresdens Straßen

Bis zu 9000 Teilnehmer bei Pegida Auch in Leipzig marschierten Rechte

  • Lesedauer: 1 Min.

Dresden. Die rassistische Pegida-Bewegung hat am Montag bis zu 9000 Menschen in Dresden versammelt. Diese Zahl schätzte die Gruppe »Durchgezählt« am späten Abend. In der vergangenen Woche hatte die studentische Gruppe die Zahl der Teilnehmer an der Pegida-Demonstration im Zentrum der Elbstadt mit etwa 7500 Menschen angegeben. Am Rande dieser Kundgebung in der Vorwoche waren Journalisten von Demonstrationsteilnehmern angegriffen worden.

Pegida-Gründer Lutz Bachmann machte auf der Kundgebung erneut Stimmung gegen Asylbewerber. Es werde nicht bei »1,5 oder zwei Millionen« Flüchtlingen bleiben, erklärte er. Es sei eine »unlösbare Aufgabe, diese Leute zu integrieren«. Viele Demonstranten schwenkten deutsche Fahnen und hielten Schilder mit Parolen gegen Flüchtlinge in der Hand - zum Beispiel »Asyltourismus stoppen«, »Stop Asylbetrüger, jeder ist einer zu viel« oder »Islam ist Unterwerfung - Stoppt die Invasion jetzt!«

Bachmann sieht sich mit einer Anklage gegen Volksverhetzung konfrontiert. Grundlage sind die im Januar aufgetauchten Facebook-Posts aus dem Herbst 2014, in denen er Ausländer als »Viehzeug«, »Gelumpe« und »Dreckspack« bezeichnet hatte.

Eine rassistische Demonstration gab es am Montagabend auch in Leipzig. Nach rund 700 »Legida«-Anhängern in der Vorwoche sprach »Durchgezählt« diesmal von 750 bis 800 Teilnehmern. Laut Polizei gab es vier Gegenveranstaltungen. Agenturen/nd Seiten 5 und 9

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal