Ab Oktober sind Implantatpässe Pflicht
Berlin. Einen Implantatpass erhält seit dem 1. Oktober jeder Patient mit einem künstlichen Gelenk. Das sieht die Medizinprodukte-Betreiberverordnung vor. Die Qualität des künstlichen Gelenkersatzes wird durch das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) erfasst. Mehr als 150 000 Gelenkersatzoperationen sind dokumentiert, rund 88 000 Hüftprothesen, 67 000 Operationen des Knies. Der Implantatpass enthält neben dem Patientennamen und dem Datum der Implantation den Typ und die Seriennummer des Medizinproduktes. Kliniken sind ab sofort verpflichtet, die Daten digital aufzubewahren und diese auf Anfrage innerhalb von drei Tagen zu ermitteln. So könnten sie etwa bei Rückrufaktionen von Herstellern oder einer notwendigen Korrektur anhand der Chargen- oder Seriennummer oder des Implantat-Typs betroffene Patienten ausfindig machen. nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.