Presse-Echo
Polens Medien reagieren höchst gespalten auf den Sieg der Nationalkonservativen
»Gazeta Wyborcza«: »Wir haben ein ›Budapest in Warschau‹ ... jetzt ist die Zeit für die soziale Mobilisierung gekommen. Ein Bündnis aller Kräfte ist nötig, die die liberale Demokratie vor der parlamentarischen Mehrheit schützen: Eine Gesellschaft der Bürger, unabhängigen Medien und Parteien, die sich dem Autoritarismus widersetzen.«
»Newsweek Polska«: »Warum folgten so viele von uns vereinfachendem Populismus, unreflektiertem Radikalismus und dumpfem Nationalismus? Warum investierten so viele Menschen ihre Hoffnung in einen Mann, der bereits bewiesen hat, dass er zumindest gefährlich ist?«
»Fronda.pl«: »Gott sei Dank! Endlich kann Polen (wieder) Polen sein. Verehrte Herrschaften, heute wurde die Dritte Republik (= das seit 1989 bestehende Polen) begraben - nach 26 Jahren ist das endlich das Ende!«
»Wpolityce.pl«: »Die Attacke der westlichen Medien auf die Wahl der Polen zeigt, dass es nicht leicht sein wird. Man kann erwarten, dass die medialen und finanziellen deutschen Ressourcen in Polen zur Zerstörung der neuen Regierung eingebracht werden. Die einzige mögliche Antwort ist, ihre Begrenzung zu erwägen.« dpa/nd
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