E.on mit Rekordverlust
Energiekonzern macht fünf Milliarden Euro Miese
Düsseldorf. Der Strompreisverfall an der Börse bringt Deutschlands größtem Energiekonzern E.on Milliardenverluste. Das »Handelsblatt« berichtete von einem Rekordfehlbetrag für die ersten neun Monate von über fünf Milliarden Euro wegen hoher Abschreibungen auf Kraftwerke. So hohe Buchverluste gab es in der Geschichte des Konzerns noch nie. Zuletzt hatte E.on für 2014 einen Fehlbetrag von 3,2 Milliarden Euro verbucht, der mit hohen Abschreibungen vor allem auf Auslandskraftwerke begründet wurde.
E.on legt am Mittwoch Quartalszahlen vor. Das Unternehmen hatte bereits Anfang September für das Herbstquartal einen Wertberichtigungsbedarf »in Größenordnung eines höheren einstelligen Milliarden Euro Betrages« angekündigt. Laut »Handelsblatt« entsteht der Fehlbetrag durch Wertberichtigungen von über acht Milliarden Euro vor allem auf konventionelle Kraftwerke.
Die Anti-Atom-Organisation »ausgestrahlt« erklärte, die deutschen Stromkonzerne seien zusammen nur noch 75 Milliarden Euro wert. Gehe der Wertverfall - auch bei den anderen AKW-Betreibern - weiter, sei in absehbarer Zeit nichts mehr übrig, um den Schaden, der mit der Nutzung der Atomkraft angerichtet werde, in Grenzen zu halten. Agenturen/nd
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