Bund fördert Berliner Kulturstätten

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Der Bund fördert die Berliner Kultur in den nächsten Jahren mit Millionensummen. So kann die Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten für ihre Anlagen im kommenden Jahr mit 1,8 Millionen Euro aus dem geplanten 200-Millionen-Euro-Sanierungsprogramm der Bundesrepublik rechnen. Der Haushaltsausschuss des Bundes habe am Donnerstag eine deutliche Aufstockung des Kulturetats beschlossen, teilte der SPD-Haushaltsexperte Johannes Kahrs am Freitag mit. Insgesamt seien Maßnahmen im Wert von 740 Millionen Euro beschlossen worden, knapp 120 Millionen davon für 2016.

In Berlin können unter anderem das Märkische Museum, das Alliierten-Museum und das Haus der Kulturen der Welt künftig größere Summen abrufen, wie der SPD-Bundestagsabgeordnete Swen Schulz mitteilte. Nach einem Bericht des »Berliner Kuriers« soll auch die Sanierung des denkmalgeschützten Strandbads Müggelsee mit insgesamt vier Millionen Euro vom Bund unterstützt werden. Bei einigen Projekten schießt das Land Berlin Geld hinzu.

Für den Nachbau des Berliner Stadtschlosses sowie der Rekonstruktion der Schlossfassade sind nach Angaben von Stiftungssprecher Manfred Rettig bisher rund 42 Millionen Euro an Barspenden eingegangen. Zusammen mit den Sachleistungen sei damit etwa die Hälfte der insgesamt nötigen Spendensumme von 105,5 Millionen erbracht, sagte Rettig am Freitag bei einer Baustellenbegehung. Auch bei der historischen Rekonstruktion der Schlossfassaden habe man Halbzeit. »Ich freue mich jeden Tag über den sichtbaren Fortschritt. Das Bauvorhaben befindet sich im Kosten- und Terminplan.«

Das auf insgesamt 590 Millionen Euro veranschlagte Mammutprojekt in der Mitte Berlins soll bis zum Sommer 2018 bezugsfertig sein. Unter dem Namen Humboldtforum soll es ein modernes Museums- und Kulturzentrum werden. Den Löwenanteil der Kosten trägt der Bund. dpa/nd

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