Probeprozess in der Deutschen Bank

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München. Die Münchner Staatsanwaltschaft zweifelt an den Zeugenaussagen von Mitarbeitern der Deutschen Bank im Strafprozess gegen Co-Chef Jürgen Fitschen. Es bestehe der Verdacht, dass die Bank die Zeugenaussagen gezielt vorbereite und mit den Zeugen einstudiere, sagte Staatsanwalt Stephan Necknig am Dienstag. Ein Anwalt der Bank forderte die Staatsanwaltschaft auf, die Behauptung zurückzunehmen. Eine weitere Kooperation mit der Staatsanwaltschaft sei angesichts dieser Vorwürfe nicht mehr denkbar.

Vor vier Jahren hatte die Bank angeblich den ehemaligen Bankchef Rolf Breuer mit einem Probeprozess, in dem auch der Richter nachgespielt worden sei, auf eine Aussage vor Gericht vorbereitet. In dem Verfahren sollen Breuer, Fitschen, und drei weitere ehemalige Banker nicht die Wahrheit gesagt haben und sind deshalb derzeit wegen versuchten Prozessbetrugs angeklagt. dpa/nd

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