Umstrittene Kandidatur
MDR-Rundfunkrat
Der frühere sächsische Kultusminister Steffen Flath (CDU) ist zum Vorsitzenden des MDR-Rundfunkrates gewählt worden. Auf seiner konstituierenden Sitzung bestimmte das Aufsichtsgremium den 58-Jährigen in geheimer Wahl. Erster Stellvertreter wurde Horst Saage aus Sachsen-Anhalt, zweite stellvertretende Vorsitzende Gabriele Schade aus Thüringen. Die Kandidatur von Flath galt als umstritten. Der medienpolitische Sprecher der Linkspartei im sächsischen Landtag, Falk Neubert, nannte die Wahl »eine Hypothek für den MDR«. Flath fehle es als langjährigem Minister und CDU-Fraktionschef an Staatsferne. Der 58-Jährige hatte sich erst voriges Jahr aus der Landespolitik zurückgezogen. dpa/nd
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