Verkehrsgesellschaft warnt vor Kollaps des U-Bahn-Systems München

  • Lesedauer: 1 Min.

München. Der Chef der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), Herbert König, hat den Stadtrat zum Umdenken in der Verkehrspolitik aufgefordert. »Wenn man jetzt nichts tut, wird es Mitte des nächsten Jahrzehnts zum Kollaps des U-Bahn-Systems kommen«, sagte König dem »Münchner Merkur«. Er sprach sich dafür aus, die U-Bahn-Linien im Stadtzentrum auszubauen - mit dem Bau der sogenannten U9-Spange, die vor allem den Marienplatz im Herzen der Stadt als Umsteige-Knoten entlasten soll. In den vergangenen Jahrzehnten habe man das ÖPNV-Netz vor allem im Außenbereich ausgebaut, sagte König weiter. Der Kernbereich der Stadt müsse jetzt wieder höchste Priorität haben. Unterstützung erhielt König von den Freien Wählern (FW). Michael Piazolo, FW-Landtagsabgeordneter aus München, sagte am Sonntag: »Sowohl bei der Münchner S-Bahn als auch bei der U-Bahn muss dringend etwas geschehen - denn beide sind chronisch überlastet.« Er forderte insbesondere, Staatsregierung und Stadt München müssten die notwendigen Arbeiten besser koordinieren. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.