Razzia bei Brasiliens Parlamentspräsident
Brasilia. Die brasilianische Bundespolizei hat am Dienstag das Haus des unter Korruptionsverdacht stehenden Parlamentspräsidenten Eduardo Cunha durchsucht. Wie die staatliche Agencia Brasil berichtete, begann die Razzia in der Hauptstadt Brasilia am frühen Morgen. Bei den Vorwürfen gegen Cunha geht es unter anderem um Schmiergelder beim Bau von Bohrinseln des Petrobras-Konzerns. Dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses drohen eine Anklage und ein Verfahren zur Amtsenthebung. Der Parlamentspräsident führt seit Monaten eine Auseinandersetzung mit Präsidentin Dilma Rousseff, von der er sich in der Affäre im Stich gelassen fühlt. Cunha will gegen Rousseff ebenfalls ein Amtsenthebungsverfahren durchsetzen - wegen angeblicher Tricksereien bei Haushaltszahlen. Eduardo Cunha ist ein führender Kopf von Rousseffs wichtigstem Koalitionspartner PMDB. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.