Iran blieb der A-Bombe fern

Abschlussbericht der Atomenergiebehörde

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Wien. Im jahrelangen Atomstreit mit Iran wollte die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien am Dienstag ein wichtiges Kapitel schließen. Der Gouverneursrat der IAEA beriet über die Frage der vergangenen Atomwaffen-Forschung in Iran. Anfang Dezember hatte die IAEA abschließend festgestellt, dass die Islamische Republik zwar früher an Atomwaffen geforscht habe. Seit 2009 habe es jedoch keine Anzeichen mehr dafür gegeben. Dem Bericht nach stand Teheran zudem nie kurz vor dem Bau einer Atombombe.

Es galt als sicher, dass das IAEA-Leitungsgremium aus Vertretern von 35 Staaten den Bericht nun formal annimmt und das Kapitel der »potenziellen militärischen Dimension« (PMD) des iranischen Atomprogramms offiziell für beendet erklärt. Damit wäre ein weiterer Schritt in Richtung Aufhebung der Wirtschaftssanktionen gegen Teheran getan.

Für Iran war der Abschlussbericht der IAEA ein Beweis der friedlichen Natur seines Atomprogramms. »Auch in dem letzten Bericht wurde diese Tatsache anerkannt«, sagte Vizepräsident Ali Akbar Salehi. Die Wiener Behörde habe keinen Beweis für ein militärisches Geheimprogramm Irans vorlegen können. Damit seien alle Unterstellungen gegen Iran grundlos und die Akte müsse geschlossen werden. Agenturen/nd

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