Die Sonnenfinsternis siegt bei Google

Suchbegriffe des Jahres wurden ermittelt

  • Lesedauer: 2 Min.
Die Sonnenfinsternis begeisterte im März Millionen Menschen in Europa. Auch im Internet stieß die Sonnenfinsternis auf viel Interesse.

Berlin. Bei Google ist »Sonnenfinsternis« der Suchbegriff des Jahres 2015 in Deutschland gewesen. Die Anfragen nach dem Naturereignis legten am stärksten zu. Das sei für das sehr bewegte Jahr überraschend, sagte Google-Sprecher Ralf Bremer. Ansonsten beherrschten wie selten zuvor die großen Schlagzeilen die Suchbegriffe des Jahres. In der Rangliste folgten Pegida, Flugzeugabsturz und Paris. Die Sonnenfinsternis gab es im März.

Griechenland, »Charlie Hebdo« und Helmut Schmidt waren ebenfalls unter den zehn Begriffen, die am meisten zulegten. Auch das »Dschungelcamp« (Platz 4) sowie technische Neuheiten wie Apples iPhone 6s (5) und Microsofts Windows 10 (10) schafften es in die Top Ten.

Der Name des kürzlich verstorbenen Ex-Bundeskanzlers Helmut Schmidt ist auf Platz 4 in der Liste mit den meisten Suchanfragen zu finden. Außerdem war er der am häufigsten gesuchte Politiker insgesamt - vor Russlands Präsident Wladimir Putin und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Schlagerstar Helene Fischer sicherte sich unter den deutschen Promis den ersten Platz, gefolgt vom ehemaligen Formel-1-Champion Michael Schumacher. Justin Bieber führt vor Taylor Swift die Liste der meistgesuchten internationalen Promis an.

Google stellte fest, dass Nutzer immer häufiger nach Antworten und Orientierung im Alltag fragten. So wurden in diesem Jahr auch die häufigsten Was-, Wie- und Warum-Fragen ermittelt. »Was koche ich heute?« war die meistgestellte Was-Frage. Beim Wie beschäftigte die meisten Nutzer die Frage »Wie ist meine IP«. Die häufigsten Warum-Fragen bewegten sich dagegen zwischen Philosophie und Biologiereferat: »Warum ist der Himmel blau« und »Warum ist die Banane krumm« führen die Liste an.

Weltweit erfuhr der Suchbegriff Lamar Odom den größten Anstieg im Interesse der Google-Nutzer. Der ehemalige US-Basketball-Star war im Oktober bewusstlos zusammengebrochen. Auf Platz zwei rangiert international die französische Satirezeitschrift »Charlie Hebdo«. dpa/nd

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