Spreepark öffnet bald wieder

Kein Wohnungsbau auf dem Gelände Riesenrad soll sich wieder drehen

  • Lesedauer: 2 Min.
Der Spreepark mit seinen verwilderten Kulissen hat einen ganz eigenen morbiden Charme. Bald können Besucher ihn wieder legal erkunden.

Der Spreepark soll wieder für Besucher öffnen und absehbar auch nicht für den Wohnungsbau genutzt werden. Das versprach Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. »Der Spreepark wird keine Wohnungsbaufläche. Welche Ideen die Nutzer haben, davon lassen wir uns überraschen«, sagte er.

Der Spreepark in Plänterwald war zu DDR-Zeiten ein Freizeitpark mit Riesenrad, Achterbahn, Schiffschaukel und Wasserrutsche. Er wurde am 4. Oktober 1969 zum 20. Geburtstag der DDR eröffnet. 2002 wurde er geschlossen. Seitdem verwildert das 30 Hektar große Areal. Reste der alten Kulissen sind noch immer erhalten. Dinosaurierfiguren und Achterbahnschienen, die in den Schlund eines bunten Raubtiers führen, locken Entdecker und Hobbyfotografen an, die sich durch Löcher im Zaun zwängen.

Seinen morbiden Charme soll der Spreepark laut Geisel behalten. »Es reicht, die Tür aufzuschließen, Verkehrssicherung zu betreiben und den Berlinern zu ermöglichen, sich diese Grünfläche wieder zu erschließen«, sagte er. Das Areal sei viel zu groß, um es komplett umzugestalten. »Wir werden sehen, wie die Berliner das Stück für Stück in ihren Besitz nehmen und selber gestalten.«

Die landeseigene Grün Berlin GmbH, die mehrere Parks betreibt, soll das Gelände im Januar übernehmen. Man müsse sich erst mal ein Bild vom Zustand machen, bevor konkrete Termine zur Öffnung genannt werde können, heißt es dort. Das 40 Meter hohe Riesenrad soll aber wieder in Betrieb genommen werden. dpa/nd

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