50 Tote in Libyen bei Anschlag

Autobombe vor Polizeiakademie im westlichen Sliten explodiert

  • Lesedauer: 1 Min.

Tripolis. Bei einem der blutigsten Anschläge der jüngeren Vergangenheit in Libyen sind mindestens 50 Menschen getötet und hundert weitere verletzt worden. Den Behörden zufolge jagte ein Selbstmordattentäter am Donnerstagmorgen einen mit Sprengstoff beladenen Lastwagen vor einer Polizeiakademie im westlichen Sliten in die Luft. Die Beamten bereiteten sich dort auf ihren Einsatz bei der Küstenwache vor.

Das nordafrikanische Libyen steckt in einer tiefen Krise und wird seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 von Dutzenden bewaffneten Milizen beherrscht. Sie ringen neben den rivalisierenden Regierungen und Parlamenten in Tobruk und in der Hauptstadt Tripolis um die Macht. Außerdem hat die Dschihadistenorganisation Islamischer Staat (IS) die chaotische Lage ausgenutzt und sich in Libyen breit gemacht. Die Zahl der IS-Kämpfer in Libyen wird auf rund 3000 geschätzt. Die Miliz kontrolliert das östliche Sirte und strebt weiter nach Westen. AFP/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.