Tornados heben erstmals zu Einsatz über Syrien ab

Zwei Aufklärungsjets der Bundeswehr knapp drei Stunden über umkämpften Gebieten unterwegs

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Berlin. Tornado-Jets der Bundeswehr haben am Freitag erstmals Aufklärungsflüge über Syrien und dem Irak gefolgen. Zwei im türkischen Incirlik stationierte Maschinen seien knapp drei Stunden über den beiden Krisenstaaten unterwegs gewesen, sagte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums. Ziel war die »Gewinnung von Aufklärungsergebnissen für die internationale Koalition«, die unter Führung der US-Armee in beiden Ländern aus der Luft gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) kämpft.

Der Syrien-Einsatz der Bundeswehr, an dem auch ein Airbus zur Luftbetankung vom Kampfjets und eine Fregatte beteiligt sind, erfolgt auf Bitten der französischen Regierung nach den Anschlägen von Paris Mitte November. Bei den Angriffen, zu denen sich der IS bekannte, wurden 130 Menschen getötet. Die internationale Militärallianz kämpft bereits seit gut einem Jahr gegen den IS.

Die Bundeswehr nimmt nicht aktiv an den Kämpfen teil. Gemäß dem Bundestagsmandat hilft ein Airbus bei der Luftbetankung von Kampfjets, eine deutsche Fregatte leistet Geleitschutz für einen französischen Flugzeugträger. Zudem sollen insgesamt sechs Tornados Aufklärungseinsätze vor allem über Syrien fliegen. Insgesamt können sich laut Mandat bis zu 1200 deutsche Soldaten an dem Syrien-Einsatz beteiligen. AFP/nd

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