Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft in Raesfeld

Unbekannter zündet fertiggestelltes Asylheim im Münsterland an / Polizei geht von fremdenfeindlichen Motiv aus / Unbekannte verbreiten rassistisches Schreiben in Dresden

  • Lesedauer: 1 Min.

Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft in Raesfeld

Auf eine gerade fertiggestellte Asylbewerberunterkunft im münsterländischen Raesfeld ist am Sonntagabend ein Brandanschlag verübt worden. Ein unbekannter Täter schüttete Brandbeschleuniger in das noch unbewohnte Gebäude und legte Feuer, wie die Staatsanwaltschaft Münster und die Polizei am Montag mitteilten.

Die Feuerwehr löschte den Brand. Nach Polizeiangaben entstand ein Sachschaden von rund 20.000 Euro. Die Staatsanwaltschaft geht von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus.

Die Abteilung Staatsschutz des Polizeipräsidiums Münster ermittelt. Bei dem Gebäude in der Gemeinde bei Borken handelt es sich um eine ehemalige Gaststätte, die zur Flüchtlingsunterkunft umgebaut worden war.

Unbekannte verbreiten rassistisches Schreiben in Dresden

In Dresden-Leuben haben Unbekannte einen Schaukasten der Stadtverwaltung genutzt, um ein rassistisches Schreiben zu verbreiten. Der Brief bezieht sich auf die Vorfälle in der Silvesternacht in Köln. Es heißt, die Mädchen seien den »Syrern und Afrikanern schutzlos ausgeliefert worden«. Wie die »Sächsische Zeitung« berichtet, ist zudem von »Untermenschen« und »unseren lieben Bereicherern« die Rede. Wer hinter dem Hetzbrief steckt, in unklar. Der zuständige Ortsamtsleiter hat bei der Polizei Anzeige erstattet. Agenturen/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal