Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft in Raesfeld
Unbekannter zündet fertiggestelltes Asylheim im Münsterland an / Polizei geht von fremdenfeindlichen Motiv aus / Unbekannte verbreiten rassistisches Schreiben in Dresden
Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft in Raesfeld
Auf eine gerade fertiggestellte Asylbewerberunterkunft im münsterländischen Raesfeld ist am Sonntagabend ein Brandanschlag verübt worden. Ein unbekannter Täter schüttete Brandbeschleuniger in das noch unbewohnte Gebäude und legte Feuer, wie die Staatsanwaltschaft Münster und die Polizei am Montag mitteilten.
Die Feuerwehr löschte den Brand. Nach Polizeiangaben entstand ein Sachschaden von rund 20.000 Euro. Die Staatsanwaltschaft geht von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus.
Die Abteilung Staatsschutz des Polizeipräsidiums Münster ermittelt. Bei dem Gebäude in der Gemeinde bei Borken handelt es sich um eine ehemalige Gaststätte, die zur Flüchtlingsunterkunft umgebaut worden war.
Unbekannte verbreiten rassistisches Schreiben in Dresden
In Dresden-Leuben haben Unbekannte einen Schaukasten der Stadtverwaltung genutzt, um ein rassistisches Schreiben zu verbreiten. Der Brief bezieht sich auf die Vorfälle in der Silvesternacht in Köln. Es heißt, die Mädchen seien den »Syrern und Afrikanern schutzlos ausgeliefert worden«. Wie die »Sächsische Zeitung« berichtet, ist zudem von »Untermenschen« und »unseren lieben Bereicherern« die Rede. Wer hinter dem Hetzbrief steckt, in unklar. Der zuständige Ortsamtsleiter hat bei der Polizei Anzeige erstattet. Agenturen/nd
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