AfD-Rechtsaußen Höcke soll nicht wieder unterrichten

Bericht: Hessische Landesregierung will Rückkehr des Politikers an Schule verhindern

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Berlin. Der Thüringer AfD-Rechtsaußen Björn Höcke soll laut einem Zeitungsbericht nicht wieder an seiner alten Schule unterrichten. Wie die »Frankfurter Rundschau« berichtet, will die hessische Landesregierung verhindern, dass der umstrittene Politiker wieder an einer Schule des Bundeslandes vor Kindern und Jugendlichen steht. Der hessische Kultusminister Alexander Lorz (CDU) sagte dem Blatt: »Sollte Herr Höcke nach seiner Tätigkeit im Thüringer Landtag wieder in den hessischen Schuldienst zurückkehren wollen, werde ich unter Beachtung beziehungsweise Einhaltung aller rechtlichen Voraussetzungen und im Rahmen meiner Möglichkeiten alles dafür tun, dass Herr Höcke nicht mehr Unterricht an einer unserer Schulen erteilt.«

Der Oberstudienrat war wegen seiner rechten und rassistischen Thesen immer wieder in die Kritik geraten. Zuletzt hatte er Ende November bundesweit für Empörung mit einem Vortrag gesorgt, in dem er vom »lebensbejahenden afrikanischen Ausbreitungstyp« und vom »selbstverneinenden europäischen Platzhaltertyp« gesprochen haben soll. Der 43-jährige Höcke führt Partei und Fraktion der AfD in Thüringen. Seine nahezu wöchentlichen Aufmärsche im Zentrum Erfurts gegen Asylrecht und Flüchtlinge ziehen meist mehrere Tausend »besorgte Bürger«, AfD-Anhänger, Rassisten und Neonazis an. nd/epd

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