Auszeichnung für Verfolgte
Arendt-Stipendium
Der in seiner Heimat verfolgte syrische Autor Mohamad Alaaedin Abdul Moula erhält das Hannah-Arendt-Stipendium der Stadt Hannover. Er veröffentlichte seit 1983 in Syrien Gedichte, Essays, Geschichten für Kinder, Kurzgeschichten und Forschungsarbeiten, wie die Stadt mitteilte. Seit November lebt der 1965 geborene Moula in Hannover.
Nach Angaben der Stadt Hannover wurde Moula in Syrien wegen seiner kritischen Publikationen immer wieder bedroht und verfolgt, mehrfach erhielt er Reiseverbot. In Deutschland will er sich für einen syrisch-deutschen oder arabisch-deutschen Kulturdialog einsetzen. Bisher erschienen von ihm 13 Gedichtbände und acht Bände mit Prosa-Texten in Arabisch. Das Hannah-Arendt-Stipendium wird alle zwei Jahre an verfolgte Autoren vergeben. Die Stadt fördert es mit einem erheblichen jährlichen Betrag. Das Stipendium erinnert an die Philosophin Hannah Arendt (1906-1975). epd/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.