Historische Kälte in Asien fordert viele Opfer

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Hongkong. Schnee und eisige Winde: Eine Kältewelle hat weite Teile Asiens erfasst. In Taiwan kamen 90 Menschen um. In China wurden historisch niedrige Temperaturen gemessen - und mancherorts fiel erstmals seit Jahrzehnten Schnee. In Taiwans Hauptstadt Taipeh wurden am Wochenende vier Grad Celsius gemessen, so kalt war es zuletzt vor 44 Jahren. In Japan gab es fünf Todesopfer durch die Kältewelle. In West- und in Zentraljapan wurden Rekordschneemengen registriert. Auf der subtropischen Insel Amami fiel erstmals seit 1901 Schnee.

In Bangkok wurden am Sonntagabend 16 Grad gemessen. Für die Einwohner der thailändischen Hauptstadt war dies ungewöhnlich kalt. Auch die Bewohner im vietnamesischen Hanoi mussten sich bei Nachttemperaturen von sechs Grad so warm anziehen wie seit zwei Jahrzehnten nicht.

In China wurden in 24 Messstationen die niedrigsten Temperaturen seit Beginn der Aufzeichnungen registriert. In der Provinz Shandong froren Fischerboote im Meer ein. In Eergu’Na (Innere Mongolei) wurden minus 46,8 Grad Celsius gemessen. Auf Südkoreas Urlaubsinsel Jeju saßen 90 000 Menschen fest, weil der Flughafen wegen der ergiebigsten Schneefälle seit drei Jahrzehnten gesperrt worden war. AFP/nd Foto: AFP/STR

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