Nach einem bundesweiten Streikaufruf werden 2000 Lieferando-Beschäftigte entlassen, darunter auch Betriebsräte. Die Gewerkschaft NGG kritisiert das Vorgehen scharf und warnt vor einem »Sumpf aus Subunternehmen«.
Gekündigt wegen KI: In Berlin kämpfen 150 Tiktok-Mitarbeiter*innen um ihre Jobs. Der vergleichsweise kleine Arbeitskampf ist ein Symbol für drohende Disruptionen in der Arbeitswelt weltweit.
Viele Kaufhäuser und Einkaufszentren veröden angesichts von zunehmendem Online-Konsum. Das Land Berlin soll hier einspringen als Anbieter von Dienstleistungen und als Hauptmieter für Dritte, glauben die Grünen.
Um Geld zu sparen, umgeht der Berliner Senat die Hochschulverträge. Statt jährlich fünf Prozent mehr gibt es 3,5 Prozent weniger Geld. Das ist illegal, urteilt der wissenschaftliche Dienst des Abgeordnetenhauses.
Aufgrund weiterhin niedriger Ausbildungszahlen wird die Einführung einer Ausbildungsplatzumlage in Berlin immer wahrscheinlicher. »nd« liegt der schwarz-rote Gesetzentwurf vor.
Als gutes Beispiel will Berlin vorangehen und an beauftragte Unternehmen mehr bezahlen als den bundesweiten Mindestlohn. Nun soll der Landesmindestlohn an die Bundesentwicklung gekoppelt werden.
In Berlin wird wie in allen anderen Bundesländern die Arbeitszeit von Lehrkräften nicht erfasst. Das ist illegal. Nun will der Senat ein Pilotprojekt zur Arbeitszeiterfassung einführen.
Die Berliner Feuerwehr ist für die Gesundheit und Sicherheit der Berliner*innen unerlässlich. Um den Herausforderungen gewachsen zu bleiben, muss sie sich ständig erneuern. Beim Frauenanteil gelingt das noch zu wenig.
Berlin bewirbt sich um Olympische Spiele 2036, 2040 oder 2044. Ob eine Austragung die Lage in der Stadt verbessert, ist umstritten. Dass sich die Pläne wirtschaftlich rechnen, gilt als unwahrscheinlich.
Führungskräfte von Foot Locker sollen die Arbeit des Betriebsrats gestört haben. Das Gericht hat ein Verfahren gegen die Zahlung von 10 000 Euro nun eingestellt. Den Betriebsaktiven ist das deutsche Recht keine Hilfe.
Die Mehrheit der Verdi-Mitglieder hat sich für einen Tarifabschluss bei der Charité-Tochter CFM ausgesprochen. Sie zeigen sich zugleich enttäuscht von der Politik. Die SPD äußert Verständnis.
Eine Fahrradkurierin hat Wolt zur Zahlung ausstehender Löhne verklagt. Das finnische Unternehmen sollte für die Verfehlungen eines Flottenpartners Verantwortung übernehmen. Das Gericht entschied gegen die Klägerin.
Seit zehn Jahren haben sich Lieferdienste etabliert. Dass sich die Arbeitsbedingungen seitdem verschlechtert haben, spricht gegen Gewerkschaften und Politik. Den Kurier*innen bleibt oft nur der Gang vors Arbeitsgericht.
Ein Berliner Hochschulprofessor bewertete seine Kündigung als Maßregelung seines antirassistischen Engagements. Jetzt hat er sich mit seinem ehemaligen Arbeitgeber verglichen.
Bis zu 1500 Euro im Monat verdienen Therapeut*innen am Helios-Klinikum Buch weniger als ihre Kolleg*innen am Standort in Zehlendorf. Für eine Angleichung streiken sie seit 25 Tagen.
Gerade im urbanen, migrantisierten Berlin gedeihen Unternehmensgeflechte, in denen Menschen am Rande der Legalität arbeiten. Die Landespolitik hofft auf mehr Regulierung durch die EU-Richtlinie für Plattformarbeit.
An der Charité einigte sich die Gewerkschaft Verdi mit der CFM auf eine Tarifvereinbarung. Ab 2030 sollen die Beschäftigten der Universitätsklinik und der Tochterfirma den gleichen Grundlohn bekommen.
Er wurde zum Gesicht von betagten Mietrebell*innen, die aufgrund der eigenen Betroffenheit in den Widerstand treten. Nun ist Manfred »Manne« Moslehner gestorben.