Auf allen Kanälen sprechen sich die Berliner Sozialdemokrat*innen für ein Verbot der AfD aus. In politisches Handeln hat sich dieses Bekenntnis bisher nicht übersetzt. Im Gegenteil.
Unter großer medialer Aufmerksamkeit hatte die Gewerkschaft Verdi dem Stellenabbau bei Tiktok den Kampf angesagt. Doch einen Tarifvertrag wird es nicht geben – verbesserte Kündigungsbedingungen schon.
Arbeiten unter falscher Identität, Unterschreitung des Mindestlohns, verbotene Akkordvereinbarungen: In der Berliner Paketbranche begünstigen Subunternehmerstrukturen illegale Beschäftigungsverhältnisse.
Wohl unrechtmäßig und gegen die eigenen Fachleute hat die CDU-geführte Kulturverwaltung Gelder für Projekte gegen Antisemitismus verteilt. Der fortlaufende Profilierungsfeldzug der Partei spaltet die Stadtgesellschaft.
Ex-Kultursenator Joe Chialo (CDU) soll im Interesse seiner Parteikollegen Projekte gegen Antisemitismus gefördert und sich dabei über seine Fachebene hinweggesetzt haben.
Am Ende sind es weniger als erhofft. Nur ein kleiner Teil der Lieferando-Belegschaft in Berlin folgt einem Streikaufruf. Er fürchtet, über Subunternehmen in illegale Beschäftigungsverhältnisse gedrängt zu werden.
In der Nähe von Ludwigsfelde füllen etwa 180 Beschäftigte Getränke der Marke Coca-Cola ab. Für eine bessere Bezahlung legte die Mehrheit von ihnen am Mittwoch die Arbeit nieder.
In Berlin legen die Beschäftigten des Lieferdienstes Lieferando am Donnerstag die Arbeit nieder. Gewerkschaftssekretär Veit Groß über den Kampf gegen Outsourcing und die Zukunft der Branche.
Gewerkschaften kämpfen für Entlastungen von Lehr- und Kitapersonal. In Berlin gibt es nun einen verbesserten Personalschlüssel. Schuld ist allerdings der Geburtenknick, der die Schwäche der Gewerkschaften entblößt.
Der Geburtenknick sorgt für weniger Kinder in den Berliner Kitas. Das stellt viele Einrichtungen vor Existenzprobleme. Die Lage könnte sich über Jahre verfestigen, fürchten freie Träger.
Der Rasierklingenhersteller Gillette wollte in den späten 80er Jahren in Westberlin die Samstagsarbeit einführen. Das Misstrauen der Belegschaft war der Grundstein für ein internationales betriebliches Netzwerk.
Die Berliner Wirtschaft will die Ausbildungsplatzumlage um jeden Preis verhindern. Vor der ersten Lesung im Abgeordnetenhaus bekräftigt die CDU ihr Bekenntnis zu dem Projekt.
Offiziell stand nur noch die Frage, wie das Sportforum Hohenschönhausen drittligatauglich gemacht werden soll: durch Abriss oder Umbau? Nun wird klar: Der BFC Dynamo muss im Falle eines Aufstiegs ins Mommsenstadion.
Eigentlich müssen Arbeitgeber die Arbeitszeit ihrer Beschäftigten korrekt erfassen, doch es wird immer wieder getrickst. Nicht nur auf Berliner Baustellen. In anderen Ländern gibt es dafür längst Gesetze.
Die Beschäftigten der Charité-Tochter CFM hatten nach 48 Streiktagen eine Angleichung an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes erreicht. Das will Verdi nun auch für die 2500 Servicekräfte bei Vivantes versuchen.
Der Berliner Senat hat den Bürgerwillen, die Umsetzung des Volksentscheides zur Enteignung großer Wohnkonzerne, verschleppt. »Deutsche Wohnen & Co. enteignen« hat nun selbst ein »Vergesellschaftungsgesetz« geschrieben.
Noch ist die Zahl rückläufig. Im vergangenen Jahr sammelten Beschäftigte in Berlin 54,4 Millionen Überstunden. Mit einer Deregulierung der Arbeitszeit könnte die Zahl wieder wachsen, befürchtet die Gewerkschaft NGG.