Thema

Leipziger Buchmesse

In diesem Jahr kommen auf der Leipziger Buchmesse wieder Verlage, Buchhändler*innen und Autor*innen zusammen und präsentieren Neues vom Buchmarkt. Wir haben vorher geschaut: Auf was können wir uns freuen? Was empfehlen wir?

22.03.2024 von Christof Meueler

Barbi Marković: Spät im Kapitalismus

Für ihre Kurzgeschichtensammlung »Minihorror«, so deprimierend wie komisch, hat Barbi Marković den Preis der Leipziger Buchmesse im Bereich Belletristik bekommen.

02.05.2023 von Larissa Kunert

Klein-Pariser Melange auf der Leipziger Buchmesse 2023

Keine rechten Verlage und massig neue Literatur: Auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse 2023 konnte man es aushalten. Unter anderem stellte Teresa Präauer ihren neuen Roman »Kochen im falschen Jahrhundert« vor.

26.04.2023 von Marit Hofmann

Älterwerden: »Das heißt, wir sind frei«

Auf zur »Meno-Mission« - forderte das Modemagazin »Madame«. Denn die Werbebranche übersehe die Zielgruppe der 50 plus. Doch ihre Schriftstellerinnen schreiben über das Älterwerden, herausgegeben von Bettina Balàka.

26.04.2023 von Matthias Reichelt

Die Erfindung des Erfolgs

Authentisch ist es, wenn es weh tut? Mara ist arm und hoffnungslos und gerade deshalb die neue große Literaturhoffnung. Marlen Hobracks starker Debütroman über Hoffnung, Würde und Showgeschäft.

26.04.2023 von Klaus Bellin

»Ich mag es hier nicht«

Aus allen Himmelsrichtungen reisten sie an: Schriftsteller, Journalisten, Zeichner - um 1946 über den Prozess gegen Hauptverantwortliche des Nazi-­Regimes in Nürnberg zu berichten. Und Uwe Neumahr berichtet über sie.

26.04.2023 von Hans-Dieter Schütt

Christoph Hein: Endlich dazugehören?

DDR? Berlin? Alle Romane von Christoph Hein sind konkret, ohne regional zu verkümmern. Sein neues Buch handelt von der genetischen Grundfrage: Ja oder Nein? Dafür entwickelt er Wahrnehmungspräzision und Erinnerungswürde.

26.04.2023 von Fokke Joel

Gaming: Spiel dich frei!

Computerspielen gegen Autoritarismus: »Echtzeitalter« von Tonio Schachinger ist eine Schulgeschichte, wie man sie heute nicht mehr für möglich gehalten hätte. Der Kampf gegen eine brutale Erziehung wie vor 100 Jahren.

26.04.2023 von Elfriede Müller

Sadomaso: Erziehung zur Unfreiheit

Immer wieder wird behauptet, die Freiheit beginne in der Unterwerfung. Ist Sadomaso links? Oder geht es um die Idealisierung von Herr und Knecht? Ulrike Heider hat die Kosten dieser Freiheit/Unfreiheit bilanziert.

26.04.2023 von Stefan Malta

Oder die Oder

Früher eine krasse Grenze, heute das Gegenteil: Die Oder fließt zwischen Polen und Deutschland und vereinigt die beiden Ufer zu einem gemeinsamen Gebiet – zum Oderraum. Götz Lemberg hat ihn fotografiert.

26.04.2023 von Christof Meueler

Ein paar Umdrehungen schneller

Geld war auch in der DDR der Schlüssel zum Glück. Aber danach ging es erst richtig ab: Mit Koks, Prostitution und Glücksspiel. Die Geschichte der »XY-Bande« aus Neuruppin, von ihr selbst und von Frank Willmann erzählt.

26.04.2023 von Eva Peter

Alles war vom Zufall bedroht

»Alles war vom Zufall bedroht«, schreibt Christoph Werner in seinem neuen Roman. Seine einsamen Protagonisten haben viel zu tun, denn können ihrer selbst und der Welt nicht sicher sein.

25.04.2023 von Karlen Vesper

Kochen: Lecker, lecker – globaler Genuss

Über 40 Botschafter und Botschafterinnen aus aller Welt hat der Journalist Peter Maria Slama in Berlin in den letzten 20 Jahren interviewt und sich von ihnen ihre Lieblingsrezepte geben lassen. Ein exklusives Kochbuch.

25.04.2023 von Gabriele Oertel

Solidarität: Werbung für den dritten Pol

Die österreichische Publikizistin Natascha Strobl plädiert für mehr Solidarität, deren Wurzeln sie in der Arbeiter*innenbewegung sieht und als antikapitalistische Klammer gerade heute schätzt.

25.04.2023 von Irmtraud Gutschke

»Aufklären! Nicht verzagen!«

Wie lebte es sich in einer jüdischen, assimilierten, sozialistisch denkenden Familie in der Sowjetunion? Der Schriftsteller Lew Kopelew gab davon Zeugnis. Dmitrij Belkin hat dessen Biografie aufgeschrieben.

25.04.2023 von Irmtraud Gutschke

»Und Gottes Wille geschah«

Kein Kriminalroman nach dem üblichen Muster von Schuld und Strafe: »Kathedralen« von Claudia Piñeiro ist eher ein Puzzle, das man sich selbst zusammensetzen muss, als Ermittler und Richter in einer Person.

25.04.2023 von Nathaniel Flakin

Die Töchter des Generals

Sowjetische Spione im Westen, aber auch deutsche Hitlergegner warnten Stalin vor dem Überfall Hitlerdeutschlands, darunter die Töchter des preußischen Generals von Hammerstein, wie Gottfried Paasche weiß.

25.04.2023 von Christopher Wimmer

Kein Entkommen

»Die Revolte keimt auf beim Anblick der Unvernunft«, war Albert Camus überzeugt. Holger Vanicek zeigt den französischen Schriftsteller und Philosophen von einer ganz anderen Seite.

25.04.2023 von Reiner Tosstorff

Alles, aber auch alles …

Leo Trotzki warnte früh vor dem aufkommenden und erstarkenden Faschismus und hat vor allem auch die linke Opposition in Deutschland zu Einheitsfrontbemühungen inspiriert, wie Wolfgang Alles zeigt.

25.04.2023 von Peter Nowak

Wer wird die Kinder begraben?

Über ein Jahr tobt bereits der Ukraine-Krieg. Russland gilt als der Aggressor, dabei gibt es dort viele Menschen, die sich Frieden wünschen und Putins Krieg ablehnen. Ewgeniy Kasakow informiert über die russischen Linken.

25.04.2023 von Karlen Vesper

Das Recht, bleiben zu dürfen

Kaum ein Mensch verlässt seine Heimat gern, freiwillig und ohne Not. Ein von Sonja Buckel und Judith Kopp herausgegebener Band zeigt, wie die Ursachen für Flüchtlingsbewegungen behoben werden können.

25.04.2023 von Karlen Vesper

Ein erinnerungswürdiger Mensch

Der DDR-Historiker Werner Berthold hat sich um die Geschichte der Geschichtswissenschaft wie kaum ein anderer Wissenschaftler verdient gemacht. Der Leipziger Verleger Gerald Diesener hat dessen Memoiren posthum gedruckt.

25.04.2023 von Stefan Bollinger

Es gab und gibt immer Alternativen

Im Jahr 1923 kulminierten die Extreme deutscher Geschichte. Inflation, gesellschaftliche Polarisation, Gewalt und Pessimismus erinnern an heute. Historiker eruieren, ob Lehren daraus für uns zu ziehen sind.

25.04.2023 von Harald Loch

Nichts und niemanden vergessen

Seit Russlands Überfall auf die Ukraine lebt die russische Schriftstellerin Ljudmila Ulitzkaja in Berlin. In ihrem neuen Buch beschwört sie die Kraft der Erinnerung.

25.04.2023 von Horst Schützler

Das Land und seine Mythen

Der britische Historiker Orlando Figes befasst sich in seinem neuen Buch mit der mythischen Geschichte Russlands, die vielfach jener der Ukraine ähnelt.

25.04.2023 von Karlen Vesper

Das ewige Schisma

Führende russische Revolutionäre, die nicht der gleichen Meinung wie Lenin, der Begründer des Sowjetstaates, waren, sind heute weitgehend vergessen. Wladislaw Hedeler erinnert an den Menschewik Julius Martow.

25.04.2023 von Stefan Bollinger

Wer nicht springt, ist ein Moskowiter

Kriege haben ihre eigene, tödliche Logik, sie sind aber auch heute nur eine Fortsetzung der Politik, wie schon Clausewitz bemerkte und ein vom österreichischen Verleger Hannes Hofbauer edierter Band bezeugt.

25.04.2023 von Maurice Schuhmann

Eine Entmystifizierung

In Italien erlebt Mussolini eine regelrechte Renaissance. Der italienische Publizist Francesco Filippi zeigt, wie die Mythen und Legenden über den »Duce« entstanden sind und wem sie nützen.

25.04.2023 von Stefan Berkholz

»Ich habe gekämpft …«

Es gibt in München keine Straße und keinen Gedenkstein in Erinnerung an Philipp Auerbach, einen Holocaust-Überlebenden, der durch westdeutsche Justiz in den Selbstmord getrieben wurde.

25.04.2023 von Gerhard Klas

Halbwahrheiten und Vermutungen

«Alternative Fakten» zielen nicht auf ein «alternatives» Handeln, sondern sollen destruktives Potenzial entfalten. Nils C. Kumkar hat Fake News und Verschwörungstheorien untersucht.

25.04.2023 von Silvia Becker

Südseeblüten

Der gebürtige Zwickauer Ralf Romahn,, Kriminaloberrat in der DDR, hat ein neues Buch über echte Kriminalfälle herausgebracht, bei denen er auch selbst ermittelte.

25.04.2023 von Frank-Rainer Schurich

Der falsche Staatsanwalt

Die Berliner Nachkriegsjustiz geriet recht bald in die Mühlen des Kalten Krieges zwischen den einstigen Alliierten gegen Hitler. Ernst Reuß berichtet über kuriose und ernste Begebenheiten.

19.03.2022 von Erik Zielke

Ein Sprachreisender

Tomer Gardi ist ein literarischer Grenzgänger zwischen der hebräischen und der deutschen Sprache. Für seinen im letzten Jahr erschienenen Roman »Eine runde Sache« wurde er mit dem Preis der Leipziger Buchmesse geehrt.

28.02.2022 von Christof Meueler

»Ich bin ein Buchmessen-Hooligan«

Die Leipziger Buchmesse wurde zum dritten Mal hintereinander abgesagt. Ist den großen Verlagen der Osten egal und was in Leipzig aber trotz der Absage noch auf die Beine gestellt wurde, darüber spricht Verleger Tom Kraushaar.

12.02.2022

»Wir wollen lesen«

Die großen Verlage sagten die Leipziger Buchmesse ab, die kleinen solidarisierten sich mit ihr. Nach der Absage formulierten verschiedene Autoren ihr Unverständnis und forderten in einer Internetpetition: »Macht die Buchmesse auf! Wir wollen lesen!«

29.05.2021 von Christof Meueler

Bücher leuchten nachts

Es gibt dieses Jahr keine Leipziger Buchmesse, aber den Preis der Leipziger Buchmesse. Für Belletristik geht er an Iris Hanika für ihren Roman »Echos Kammern«, einer süffisanten Studie über den stillen Charme der Bourgeoisie.

25.05.2021 von Mario Pschera

Leipzig Calling – Messe auf Abstand

Der Not gehorchend setzt die Leipziger Bucmesse 2021 auf ein digitales Programm. Die Übertragung von Lesungen und Diskussionen per Livestream und Abrufvideo auf Youtube ist besser als nichts, auch wenn buntes Treiben schöner wäre.

11.03.2020 von Christof Meueler

»Diese Idee ziehen wir durch«

Wie aus heiterem Himmel gibt es nun doch eine Buchmesse, nicht in Leipzig, aber in Berlin: »Buch Plan B«, organisiert vom »nd« am kommenden Freitag und Samstag. »Do it yourself« betont Mario Pschera im Interview.

10.03.2020 von Tom Wohlfahrt

Leiden am Hyperherzschmerz

Auch ohne Buchmesse wird der Preis der Leipziger Buchmesse am 12. März vergeben. Wir stellen die Titel vor, die auf der Shortlist für Belletristik nominiert sind.Die Lyrik ist gewissermaßen der Elementarraum der Literatur wie der Sprache überhaupt. Darum ist es höchst löblich, dass die Leipziger Buchmesse regelmäßig au...

09.03.2020 von Michael Wolf

Eine Hetzjagd durch die Genres

Auch ohne Buchmesse wird der Preis der Leipziger Buchmesse am 12. März vergeben. Wir stellen die Titel vor, die auf der Shortlist für Belletristik nominiert sind. Das Dorf-Buch lebt. In den letzten Jahren rückte die Peripherie immer weiter ins Zentrum der literarischen Aufmerksamkeit. Statt dem nächsten Berlin-Roman na...

06.03.2020 von Irmtraud Gutschke

«Literatur und Leben sind zweierlei»

Auch ohne Buchmesse wird der Preis der Leipziger Buchmesse am 12. März vergeben. Wir stellen die Titel vor, die auf der Shortlist für Belletristik nominiert sind.Wie wird ein aufrechter Büchermensch zum Reaktionär - oder zum Revoluzzer? Eine aufwühlende Geschichte über uns alle.« Dem Verlag sei’s zugutegehalten: Klappe...

06.03.2020 von Mario Pschera

Wir laden zum »buch plan B«

Am Anfang stand die Traurigkeit, dass wir unser Messeprogramm und unsere Literaturbeilage nicht nach Leipzig bringen können. Dann kam der Trotz. Wir müssen trotzdem was machen. Einige Kaffeetassen später stand die sehr kleine Steuerungsgruppe, ein grober Plan und ein sehr großer Aufgabenzettel. Etliche Stunden, Telefon...

05.03.2020 von Michael Wolf

Die laue Liebe der unpolitischen Wesen

Auch ohne Buchmesse wird der Preis der Leipziger Buchmesse am 12. März vergeben. Wir stellen die Titel vor, die auf der Shortlist für Belletristik nominiert sind.

04.03.2020 von Fokke Joel

Die Wucht des Unbegreiflichen

Kurz nach der Maueröffnung erhält Carl von seinen Eltern ein Telegramm: »wir brauchen Hilfe komm doch bitte sofort«. Der Leipziger Germanistik-Student ist gerade in einer Krise, hat sich von seiner Freundin getrennt und sein Studium abgebrochen.

03.03.2020

Leipziger Buchmesse aus Sorge vor Corona abgesagt

Es ist die erste Absage in rund sieben Jahrzehnten. Der Buchmesse-Direktor Oliver Zille bat bei den Ausstellern und Besuchern um Verständnis: »Sie ist bitter für uns und für die gesamte Buchbranche.«

26.03.2019

Aufbruch in der Branche

Die Leipziger Buchmesse ist am Sonntag mit einem neuen Besucherrekord zu Ende gegangen. Insgesamt wurden seit Donnerstag rund 286 000 Besucher in den Messehallen und beim Lesefest »Leipzig liest« gezählt, wie die Veranstalter mitteilten. Das waren 15 000 Besucher mehr als im Vorjahr und 1000 mehr als 2017.Messegesellsc...

23.03.2019 von Karlen Vesper

Über Rechte reden

Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.» Diese Einsicht überspannt, wenn auch unausgesprochen, mehrere Buchvorstellungen und Diskussionen auf der Leipziger Buchmesse.

28.02.2019

Südosteuropa übersetzt

Die Leipziger Buchmesse setzt die Themenreihe des europäischen Netzwerkes »Traduki« fort. Unter dem Motto »Found in Translation« werden vom 21. bis 24. März knapp 30 Werke aus Südosteuropa vorgestellt, teilte die Messeleitung mit. In fast 20 Veranstaltungen würden Einblicke in Belletristik und Lyrik sowie erstmals in C...

26.02.2019

Lesekompass

Die Leipziger Buchmesse zeichnet am 21. März Kinderbücher und Kinderhörbücher aus, die die junge Generation besonders fürs Lesen begeistern. Wie die Messeleitung am Montag mitteilte, werden aus mehr als 150 vorausgewählten Titeln je zehn Bücher, Hörbücher oder auch Apps für drei Alterskategorien gekürt. Vergeben wird d...

18.02.2019

Buchmesse

Das neu gegründete Bündnis »Leipzig liest weltoffen« kritisiert das Auftreten von extrem rechten Verlagen auf der Leipziger Buchmesse. Mit deren Publikationen und Veranstaltungen würden menschenfeindliche und nationalistische Einstellungen verbreitet. Die Initiative wolle für das Thema sensibilisieren und sowohl auf de...

11.02.2019

Blogger als Bereicherung

Der neue Jury-Chef für den Preis der Leipziger Buchmesse, Jens Bisky, hält Blogger für eine Bereicherung der Literaturkritik. Nach wie vor gebe es ein großes Bedürfnis nach literaturkritischer Auseinandersetzung. Dass die Kritik heutzutage mehr Foren habe als vor 20 Jahren, sei wunderbar, sagte Bisky. Wichtig sei, sich...

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