Verzögerung bei Syrien-Gesprächen
IS-Terroranschlag nahe Damaskus
Genf. Nach neuen Schreckensmeldungen aus Syrien - so sollen nach Anschlägen der Terrormiliz Islamischer Staat am Wochenende mindestens 58 Menschen gestorben sein - drohen die Regimegegner bei den Genfer Friedensgesprächen mit ihrem Rückzug, sollte sich die humanitäre Lage nicht verbessern. Man sei nach Genf gekommen, um mit UN-Sondervermittler Staffan de Mistura darüber als erstes zu reden. Am Sonntag trafen die Vertreter des in Riad ansässigen Hohen Verhandlungskomitees der Regimegegner de Mistura zu einem ersten Gespräch.
Der Leiter der syrischen Regierungsdelegation, Baschar Dschaafari, warf der Opposition hingegen vor, sie habe den Beginn der Gespräche um mehrere Tage verzögert. Das sei ein Beleg für ihre fehlende Ernsthaftigkeit. Die Regierung wolle ein Ende des Blutvergießens. »Priorität der Priorität« habe für Damaskus der Kampf gegen den Terrorismus. Dschaafari beschuldigte Staaten wie die Türkei und Saudi-Arabien, diesen »als Waffe« zu benutzen. dpa/nd Seite 7
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