Literaturpreis für Feridun Zaimoglu

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Schriftsteller Feridun Zaimoglu (51) ist neuer Träger des Berliner Literaturpreises. Die mit 30 000 Euro dotierte Auszeichnung ist mit der Heiner-Müller-Gastprofessur an der Freien Universität Berlin verbunden. Sie wird von der Berliner Stiftung Preußische Seehandlung vergeben.

Der seit 50 Jahren in Deutschland lebende Autor erhalte den Preis für sein »sprachgewaltiges erzählerisches und dramatisches Werk«, erklärte die Jury zur Preisvergabe am Mittwochabend. Er habe die Erfahrungen von Einwanderern und Migranten vielstimmig gestaltet: »Abseitsstehende und Ausgegrenzte werden in seinen Werken zu zentralen Figuren und zu Akteuren.«

Zaimoglu, 1964 im türkischen Bolu geboren, kam als Kleinkind mit seinen Eltern nach Deutschland. Seit seinem ersten Buch »Kanak Sprak« (1995) erschienen zahlreiche Stücke und Romane, zuletzt die west- östliche Familiensaga »Siebentürmeviertel« (2015). Bisherige Träger des Literaturpreises waren etwa Herta Müller, Durs Grünbein, Ilija Trojanow und Sibylle Lewitscharoff. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.