Weniger Anträge auf Wohngeld
Die Wohngeldanträge in Berlin gehen zurück. Dies geht aus der Antwort des Senats auf eine Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Ole Kreins (SPD) hervor. Berlinweit wurden 2014 insgesamt knapp 60 000 Wohngeldanträge gestellt. Den höchsten Bedarf gab es in den Bezirken Tempelhof-Schöneberg (7037), Pankow (6407) und Neukölln (5978). Die durchschnittliche Bearbeitungszeit der Anträge lag bei 8,6 Wochen und verschlechterte sich damit im Vergleich zu 2013 (8,2 Wochen). Besonders im Bezirk Neukölln ist die Situation weiterhin kritisch. Die durchschnittliche Bearbeitungszeit lag hier 2014 bei 21,4 Wochen. Eine positive Entwicklung hat dagegen der Bezirk Lichtenberg zu verzeichnen. Dort hat sich die Bearbeitungszeit von 8 Wochen (2013) auf 7,5 Wochen (2014) verringert. Auch die Anzahl der gestellten Wohngeldanträge ist hier zurückgegangen.
Durch die am 1. Januar 2016 in Kraft getretene Wohngeldreform hat sich der potenzielle Bezieherkreis erweitert. Kreins ermutigt die Berliner, ihre Rechte geltend zu machen: »Ich rufe die Bürger auf, ihre Wohngeldberechtigung zu prüfen.« seb
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