Lehrer wegen erfundener IS-Attacke vor Gericht
Marseille. Ein jüdischer Lehrer aus Marseille muss nach einer angeblichen Messerattacke wegen »Falschanzeige einer ausgedachten Straftat« vor Gericht. Der Mann hatte kurz nach den Pariser Anschlägen vom 13. November angegeben, er sei von drei Männern attackiert und verletzt worden, die sich als Unterstützer der Terrormiliz Islamischer Staat ausgegeben hätten. Die Ermittler fanden aber keine Belege für diese Angaben. Ausgehend von den Untersuchungen sei die wahrscheinlichste Hypothese, dass der Mann sich seine Verletzungen selbst zugefügt habe, erklärte Staatsanwalt Brice Robin. Der Mann bleibt bei seiner Version. dpa/nd
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