Botschaft an »Hasser«

Rafik Schami

  • Lesedauer: 1 Min.

Der syrisch-stämmige Schriftsteller Rafik Schami wirft prominenten deutschen Intellektuellen vor, in der Flüchtlingsdebatte Hass auf den Islam zu schüren. »Die Islamophobie ist der salonfähige Antisemitismus«, sagte Schami, der seit 1971 in Deutschland lebt, dem »Kölner Stadt-Anzeiger« (Dienstagsausgabe). Er bezog sich mit seiner Kritik auf die Philosophen Peter Sloterdijk, Rüdiger Safranski und auf die Schriftsteller Reinhard Jirgl, Botho Strauß und Franz Böckelmann. Es klinge lächerlich, wenn »diese Hasser« die Sorge um die jüdischen Mitbürger als Grund ihrer Verachtung der Muslime in diesem Land angeben, sagte Schami. 40 Jahre seine Lebens im Exil bemühe er sich, gemeinsam mit jüdischen, arabischen, israelischen und palästinensischen Freunden, Palästinenser und Israelis zu versöhnen. Nie sei einer der genannten Intellektuellen »auch nur in Sichtweise« anzutreffen gewesen. epd/nd

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