Legida-Aufmärsche: Polizei will Journalisten besser schützen

Innenminister Ulbig kündigt »Schutzzonen« an / Polizei fahndet öffentlich nach Pegida-Schläger

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Polizei will Journalisten bei Aufmärschen der rechten Legida-Bewegung in Leipzig besser schützen. Demnach sollen künftig an Gefahrenstellen »Schutzzonen« eingerichtet, teilte Innenminister Markus Ulbig von der CDU auf eine Anfrage der Linkenpolitikerin Jule Nagel mit. Dort sollen mit »Polizeipräsenz und dem Einsatz technischer Mittel« auch Angriffe auf Pressevertreter verhindert werden. Zudem seien künftig zwei Pressesprecher der Leipziger Polizeidirektion als Ansprechpartner vor Ort und ein weiterer im Führungsstab erreichbar. In Leipzig und in Dresden - der Hochburg der rechten Pegida-Bewegung waren Medienvertreter wiederholt verbal bedroht und auch geschlagen worden. Die »Leipziger Internet Zeitung« hatte Mitte Februar deshalb ihre Live-Berichterstattung von den Legida-Aufmärschen eingestellt. Anlass war der Angriff auf einen Fotografen der »Internet Zeitung« wenige Tage zuvor. Auch in Dresden gab es wiederholt Zwischenfälle, obwohl die Pegida-Wortführer immer wieder verkünden, dass von ihrer Anhängerschaft keine Gewalt ausgeht. Seit Dienstag sucht die Polizei öffentlich mit einem Fahndungsfoto nach einem Pegida-Schläger. Agenturen/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal