Höcke dankt Pegida als AfD-Wegbereiter
Thüringer Rechtsaußen unterstreicht »Verbindendes« mit Front National und FPÖ
Berlin. Thüringens AfD-Landeschef Björn Höcke hat die Aufmärsche der rechten Pegida-Bewegung als Wegbereiter für die Wahlerfolge seiner er Rechtsaußen-Partei gewürdigt. Die AfD stehe Pegida inhaltlich nahe, ohne organisatorisch verbunden zu sein, sagte der umstrittene Politiker am Samstag auf einem AfD-Landesparteitag in Arnstadt. Er bezeichnete Pegida als »parlamentarische Vorfeldorganisation in Dresden«. Höcke, der wegen rassistischer Äußerungen in der Kritik steht und den ultrarechten Flügel seiner Partei mit anführt, sagte wörtlich: »Ohne sie wäre die AfD nicht, wo sie ist. Ich sage danke.« Positiv äußerte sich Höcke auch zur rechten FPÖ in Österreich und zur rechtsextremen Front National in Frankreich. Trotz unterschiedlicher Positionen müsse das Verbindende, nicht das Trennende herausgestellt werden, so Höcke. Die Rechtsaußen-Partei war bei den Landtagswahlen im März in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt in die Landesparlamente eingezogen. In Thüringen und anderen ostdeutschen Bundesländern - mit Ausnahme von Mecklenburg-Vorpommern - ist die Partei bereits vertreten. Thüringens AfD beschäftigt sich auf dem Parteitag mit dem neuen Grundsatzprogramm der Partei. Es wird derzeit bundesweit kontrovers diskutiert und soll Ende April in Stuttgart beschlossen werden. dpa/nd
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