Anschläge in Brüssel als Plan B

Terrorzelle wollte erneut Paris angreifen / »Mann mit Hut« in Haft

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel. Die Brüsseler Dschihadistenzelle hatte nach den Paris-Attentaten vom 13. November 2015 offenbar weitere Anschläge in Frankreich geplant, schlug wegen Fortschritten der Ermittler dann aber in Brüssel zu. »Viele Elemente in den Ermittlungen haben gezeigt, dass die Terrorgruppe ursprünglich die Absicht hatte, ein zweites Mal Frankreich zu treffen«, erklärte die belgische Generalstaatsanwaltschaft am Sonntag.

Die engen Zusammenhänge zwischen den beiden Anschlagsserien wurden durch die Festnahme von Mohamed Abrini erkennbar. Er wurde am Freitagabend in der Brüsseler Vorstadt Anderlecht festgesetzt. Abrini ist ein Jugendfreund Salah Abdeslams, der Zimmer für die Paris-Attentäter gemietet hatte und am 18. März festgenommen wurde. Gegen Abrini wurde Haftbefehl wegen terroristischer Aktivitäten in Brüssel erlassen. Mit Aufnahmen einer Überwachungskamera vom Brüsseler Flughafen konfrontiert, räumte er ein, der »Mann mit Hut« zu sein, der zwei Attentäter begleitet hatte. Agenturen/nd Seite 8

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.