Varela sichert Vorgehen gegen Steuerflucht zu

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Panama-Stadt. Der panamaische Präsident Juan Carlos Varela hat Angela Merkel zugesichert, dass er durch Reformen des Finanzwesens in seinem Land der Steuerflucht künftig einen Riegel vorschieben will. In einem Telefonat mit der Bundeskanzlerin habe er unterstrichen, dass sein Land sich »der Transparenz des Finanzwesens« verpflichtet sehe, erklärte Varela am Donnerstag in Panama-Stadt. Durch den Skandal um die »Panama Papers« war das zentralamerikanische Land unter Druck geraten. Ein Journalistennetzwerk hatte enthüllt, wie die in Panama-Stadt ansässige Kanzlei Mossack Fonseca dutzenden Spitzenpolitikern, Sportstars und anderen Prominenten durch Briefkastenfirmen erlaubte, Vermögen in Steueroasen zu verschieben. Die Bundesregierung begrüßt die Bereitschaft Panamas, mit deutschen Steuerbehörden zusammenzuarbeiten. Die Verhandlungen über ein bilaterales Abkommen zum Austausch von Steuerdaten sollten zügig wieder aufgenommen werden, so Regierungssprecher Steffen Seibert. Ziel sei, das Abkommen zum Staatsbesuch von Varela im Oktober abzuschließen. Agenturen/nd

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