Hackerangriff auf Verfassungsschutz in Sachsen-Anhalt
Erpressungs-Trojaner und Schadprogramm entdeckt: Bislang ungeklärt, ob und an wen Daten flossen
Berlin. Der Verfassungsschutz in Sachsen-Anhalt ist offenbar Ziel eines Hackerangriffs geworden. Nach Informationen der »Mitteldeutschen Zeitung« wurden Mitte April zunächst mehrere Arbeitsplatz-Computer mit einem Erpressungs-Trojaner verschlüsselt. Bei dem Versuch, die Rechner zu säubern, entdeckten IT-Spezialisten dann einen sogenannten Backdoor-Trojaner auf einem Server. Dabei habe es sich um ein Schadprogramm gehandelt, das Daten unbemerkt von den befallenen Rechnern kopieren und über das Internet versenden kann. Bislang sei ungeklärt, seit wann sich die Spitzel-Software auf dem Server befand sowie, ob und an wen Daten flossen, hieß es in dem Bericht.
Das Innenministerium erklärte auf Nachfrage der Zeitung, dass auf einem Server des Landes ein Verschlüsselung-Trojaner gefunden wurde. Relevante Schäden seien nicht entstanden, die betroffenen Server seien unverzüglich außer Betrieb genommen worden. Es lägen keine Anhaltspunkte für einen gezielten Angriff oder für einen Abfluss von Daten vor. Agenturen/nd
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