Leider nicht frei von Faschisten

Andreas Fritsche zum Tag der Befreiung und zum Tag des Sieges

Der 8. Mai 1945 war der Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus. Wer in der DDR geboren wurde, hat das in der Schule gelernt. Wer in der Bundesrepublik zur Welt kam, müsste es spätestens seit dem 8. Mai 1985 wissen, als Bundespräsident Richard von Weizsäcker die bis dahin im Westen gemiedene Begrifflichkeit in einer aufsehenerregenden Rede verwendete. Es ist gut, dass mittlerweile drei ostdeutsche Bundesländer den 8. Mai als Gedenktag gesetzlich verankert haben, zuletzt Thüringen im Spätherbst vergangenen Jahres. Es wäre schön, wenn alle Bundesländer diesem Beispiel folgen würden.

Befreit ist Deutschland seit nunmehr 71 Jahren von der Herrschaft des Hitlerfaschismus. Nicht gänzlich befreit ist es allerdings bis heute von Faschisten, von ihren gefährlichen Ideen, ihrem irrwitzigen Rassenwahn, ihrer grundfalschen Geschichtsauffassung. Neonazis versuchen, junge Menschen zu verdummen und auf ihre Seite zu ziehen - und leider gelingt ihnen das in einigen Fällen auch. Sie schwadronieren über den angeblichen »Schuldkult«. Aber es ist nun einmal eine Tatsache, dass die Nazis den Zweiten Weltkrieg angefangen und damit entsetzliches Leid verursacht haben. Darüber immer wieder aufzuklären, das ist auch deshalb notwendig, weil Neonazis die historische Wahrheit verdrehen möchten.

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