BAALL und andere

  • StS
  • Lesedauer: 1 Min.

Das »Bremen Ambient Assisted Living Lab« (BAALL) ist eine von mehreren Musterwohnungen, in denen das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz neue Technologien für die Unterstützung von Menschen in ihrer Wohnumgebung erforscht und testet. Das 2009 eröffnete BAALL ist eine komplett eingerichtete Wohnung, die sich den Bedürfnissen der Bewohner anpasst. Das reicht von den üblichen Elementen einer barrierefreien Wohnung bis hin zur automatischen Höheneinstellung der Küchenschränke oder des Waschbeckens an die Größe des Nutzers.

Ähnliche Musterwohnungen - eingerichtet und betrieben teils gemeinsam mit Forschungseinrichtungen, teils mit interessierten Technikanbietern - gibt es auch anderswo, etwa in Berlin, Zwickau und Greifswald.

Bisher allerdings, so Thomas Norgall, einer der Sprecher der Fraunhofer-Allianz Ambient Assisted Living, ist eine komplette Umrüstung »exorbitant teuer«. Das bestätigt eine kürzlich erschienene Markstudie, die mehr als drei Viertel der Besitzer »intelligenter« Wohnungen im mittleren bis oberen Einkommensbereich fand.

Bisher sind nur fünf Prozent davon aus der Gruppe der 50- bis 69-Jährigen. Der Einstieg für diese Gruppe könnte laut Norgall über einfache Lösungen gelingen, die beim nächtlichen Aufstehen das Licht einschalten oder einen vergessenen Herd rechtzeitig abschalten. Auch die Kombination bereits existierender Notrufsysteme mit Sturzmeldern sei denkbar. StS

- Anzeige -

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.