Papst Franziskus gegen Kopftuchverbot

  • Lesedauer: 1 Min.

Rom. Papst Franziskus hat sich gegen ein Kopftuchverbot ausgesprochen. Jeder Gläubige müsse die Freiheit haben, seine religiösen Überzeugungen zu äußern, sagte er nach Angaben von Radio Vatikan vom Dienstag. »Wenn eine muslimische Frau ein Kopftuch tragen will, muss sie das tun können, ebenso wie ein Christ, der ein Kreuz tragen will«, zitierte der Sender aus einem Papstinterview mit der französischen Tageszeitung »La Croix«. Franziskus wirft Frankreich darin eine übertriebene Form von Laizismus vor. Aufgrund der strikten Trennung von Kirche und Staat ist dort das Tragen religiöser Symbole wie Kopftuch, Kippa und Kreuz in Behörden, Schulen und Universitäten verboten. Die französische Gesetzgebung betrachte Religionen als »Subkulturen«, beklagte Franziskus. Wichtig sei eine Form der Laizität, die von einem Gesetz zum Schutz der Religionsfreiheit begleitet sein müsse. epd/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.