Bistum: Dackel darf ins Rentnergrab

  • Lesedauer: 1 Min.

Aachen. Mit seinem toten Dackel darf sich ein 68-jähriger Rentner aus Nordrhein-Westfalen nach seinem Tod ein Grab teilen. Das zuständige Bistum in Aachen hat einer entsprechenden Änderung der Friedhofssatzung zugestimmt. Der Friedhof in Grefrath-Mülhausen ist einem Medienbericht zufolge der erste katholische in ganz Deutschland, der eine gemeinsame Bestattung von Mensch und Tier zulässt.

Es handle sich hier aber um eine Einzelfallentscheidung, sagte ein Sprecher des Bistums der dpa. Die Bestattung samt »Grabbeigabe« finde nicht zeitgleich, sondern zeitlich versetzt statt - nach der Bestattung des Verstorbenen. »In diesem Sinne gibt es keine gemeinsame Bestattung«, sagte der Sprecher weiter. Entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen des Landes Nordrhein-Westfalen dürfe es sich außerdem nur um die Asche von Haustieren handeln.

Das Bistums Köln kündigte auf Nachfrage an, sich mit diesem speziellen Fall »Tiere als Grabbeigabe« befassen zu wollen. Der Rentner aus Grefrath will sich laut Medienbericht das Grab mit seinem verstorbenen Dackel »Muck« teilen. Die Urne bewahrt er auf. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal