Terrorverdächtiger schweigt bei Vernehmung
Paris. Bei der Aufklärung der Terroranschläge von Paris müssen französische Ermittler zunächst auf Aussagen des vermutlich einzig überlebenden Terroristen verzichten. Bei seiner ersten Vernehmung nach der Auslieferung aus Belgien verweigerte der mutmaßliche Islamist Salah Abdeslam die Aussage. Sein Mandant habe von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht, sagte Anwalt Frank Berton am Freitag in Paris. Die Staatsanwaltschaft geht wegen Beteiligung an terroristischen Taten und Mord gegen den mutmaßlichen Islamisten vor. Der 26-Jährige hat sich dazu aus Sicht der Ermittler einer terroristischen Vereinigung angeschlossen. Abdeslam war Mitte März in Belgien festgenommen und Ende April an Frankreich ausgeliefert worden. Ihm wird Beteiligung an den Pariser Attentaten vom 13. November mit 130 Todesopfern vorgeworfen. Er soll zum Kommando gehört haben, das Sprengsätze am Stade de France zündete. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.