Juncker: Kein Dialog mit FPÖ
EU-Kommissionschef zur Stichwahl um Österreichs Bundespräsident
Paris. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat vor der Bundespräsidenten-Stichwahl in Österreich an diesem Sonntag deutliche Worte an die rechtspopulistische FPÖ gerichtet: Mit Blick auf einen möglichen Sieg der Rechtspopulisten sehe er sich gezwungen zu sagen, »dass ich sie nicht mag«, sagte Juncker in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der französischen Zeitung »Le Monde«. »Die Österreicher hören das nicht gern, aber das ist mir egal. Mit den Rechtspopulisten ist weder eine Debatte noch ein Dialog möglich.« Bei der Stichwahl am Sonntag tritt der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer gegen den von den Grünen unterstützten Kandidaten Alexander Van der Bellen an.
Beobachter sagen Hofer einen leichten Vorsprung voraus, sind aber mangels Umfragen nach der ersten Wahlrunde vorsichtig. In der ersten Runde hatte Hofer 35 Prozent der Stimmen erhalten, Van der Bellen 21,3 Prozent. Der Bundespräsident hat vor allem repräsentative Aufgaben. AFP/nd
Seite 20
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.