Brandanschlag auf Baustelle von Asylheim

  • Lesedauer: 1 Min.

Unbekannte entzündeten am Mittwochmorgen am Bauzaun einer geplanten Flüchtlingsunterkunft in Altglienicke ein Feuer. Nach derzeitigen Ermittlungen brannte gegen 6.30 Uhr der Plastikstandfuß der dortigen Baustellensicherung am Bahnweg. Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr löschten die Flammen, bevor ein größerer Schaden entstehen konnte, hieß es am Mittwoch in einer Polizeimeldung. Verletzt wurde niemand.

Es war nicht der erste Brandanschlag auf Baustellen zukünftiger Flüchtlingsunterkünfte in den vergangenen Wochen. Bereits am Sonntag hatten Unbekannte in Marzahn Baumaterialien eines geplanten Flüchtlingsheims angezündet. Die vom Sicherheitspersonal alarmierte Feuerwehr löschte das Feuer, das Styroporplatten und einen Teil des Zaunes zerstörte. In beiden Fällen übernahm der Polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen.

Die Grünen verurteilten den Brandanschlag. Die Abgeordnete Clara Hermann nannte den Vorfall ein »abscheuliche Attacke«. Sie forderte deshalb von Innensenator Frank Henkel (CDU) ein Sicherheitskonzept zum besseren Schutz von Flüchtlingsheimen. Schon im vergangenen Jahr gab es einen Brandanschlag auf die Notunterkunft für Geflüchtete am Blumberger Damm, wie ein Sprecher des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf mitteilte. mjo

- Anzeige -

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -