Berichte: Auch MySpace von großem Datenleck betroffen

Schon wieder Millionen entwendeter Zugangsdaten aufgetaucht / Bis zu 427 Millionen Passwörter und 360 Millionen E-Mail-Adressen betroffen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Nur wenige Tage nach einem Fall beim Online-Karriere-Netzwerk LinkedIn sollen Berichten zufolge auch Millionen entwendeter Zugangsdaten von MySpace aufgetaucht sein. Bis zu 427 Millionen Passwörter und 360 Millionen E-Mail-Adressen von Nutzern seien möglicherweise in einer gehackten Datenbank enthalten, meldete die US-Website »Motherboard« mit Verweis auf Angaben der Internet-Plattform »LeakedSource«. Auch andere Seiten wie »IT Pro« aus Großbritannien berichteten darüber. MySpace wollte sich den Angaben zufolge bisher nicht dazu äußern. Laut »Motherboard« könnte es sich um denselben Hacker handeln, der in den Besitz von 177 Millionen Datensätzen von LinkedIn - unter anderem mit Benutzernamen und Passwörtern - gelangt sein soll. LinkedIn hatte seine Mitglieder Mitte Mai zum schnellen Passwort-Wechsel aufgerufen, nachdem Informationen im Netz zum Verkauf gestellt worden waren. Das MySpace-Leck sei bisher nicht ans Licht gekommen, auch der genaue Zeitpunkt des Datendiebstahls sei unklar, schreibt »Motherboard«. LinkedIn hatte betont, in seinem Fall habe es sich nicht um Beute aus einem aktuellen Angriff, sondern aus dem Jahr 2012 gehandelt. Das Unternehmen hatte schon damals aufgerufen, Passwörter zu ändern. dpa/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.