Foltervorwurf gegen Ukraine-Behörden und prorussische Rebellen
Kiew. Die UNO hat den beiden Konfliktparteien in der Ukraine gleichermaßen Folter von Gefangenen im Osten des Landes vorgeworfen. Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte prangerte in einem am Freitag veröffentlichten Bericht Fälle von »Verschwindenlassen, willkürlicher Haft, Folter und Misshandlungen« an. Das betreffe sowohl die von den Regierungstruppen kontrollierten Gebiete als auch Regionen, die von bewaffneten prorussischen Gruppen gehalten würden. Dem Bericht zufolge wurden seit dem Beginn des Konflikts im Frühjahr 2014 mindestens 9371 Menschen getötet und mehr als 21 500 weitere verletzt. In der Ostukraine kämpfen Regierungstruppen gegen prorussische Aufständische. Ein Großteil der nun von der UNO erhobenen Vorwürfe richtet sich gegen die ukrainischen Behörden und den Inlandsgeheimdienst SBU. AFP/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.