UN wirft IS Völkermord an Jesiden vor
Genf. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) begeht UN-Experten zufolge in Syrien und in Irak einen Völkermord an der Minderheit der Jesiden. »Ein Völkermord ist geschehen und wird immer noch begangen«, sagte der UN-Chefermittler zur Lage in Syrien, Paulo Pinheiro, am Donnerstag in Genf. In einem UN-Bericht dazu heißt es, der IS versuche die kurdischsprachige, religiöse Minderheit zu »vernichten«. Die UN-Ermittler gehen davon aus, dass derzeit rund 3200 Jesiden vom IS vor allem in Syrien gefangen gehalten werden. Frauen und Mädchen werden demnach als Sex-Sklavinnen missbraucht, Jungen werden indoktriniert und zu Kämpfern ausgebildet. Männer und Jungen über zwölf Jahren wurden demnach von ihren Familien getrennt - wer nicht zum Islam konvertierte, wurde getötet. AFP/nd
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