Gemeindefusionen sollen Zentren nicht schwächen
Erfurt. Thüringens rot-rot-grüne Landesregierung wird nach Angaben von Ministerpräsident Bodo Ramelow (LINKE) Gemeindefusionen nicht zustimmen, durch die Mittel- und Oberzentren in Thüringen geschwächt werden. »Wir sind entschlossen, das zu unterbinden«, sagte Ramelow der dpa. Es gehe darum, funktionierende Stadt-Umland-Beziehungen zu schaffen. Ähnlich äußerte sich Ramelow bei MDR. Durch eine Klientelpolitik in der Vergangenheit in Thüringen gebe es eine Tendenz zur Entsolidarisierung der Kommunen, beklagte der Regierungschef. Laut Gesetz zur Gebietsreform haben die Gemeinden bis Oktober 2017 Zeit für freiwillige Zusammenschlüsse. Als Beispiel für die Schwächung eines regionalen Zentrums gilt die Stadt Arnstadt. In ihrem Umfeld hatten sich mehrere eher finanzstarke Gemeinden statt mit Arnstadt zusammenzugehen. Die Gefahr, dass sich eine solche Entwicklung wiederholt, sehen Vertreter der Koalition unter anderem im Umfeld von Eisenach oder Suhl. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.